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Blumenerde optimal lagern

Die richtige Lagerung

Erfahre, wo und wie du Blumenerde aufbewahren kannst.

Blumenerde richtig lagern – So bewahrst du Substrat für später auf

Du hast Blumenerde übrig? Dann kannst du diese aufbewahren und später verbrauchen. Gerade beim Bepflanzen eines Flachbeetes, beim Befüllen eines Hochbeetes oder einer Balkonkiste bleiben oft Reste übrig. Statt selbige zu entsorgen, kannst du die Blumenerde auch lagern und hast so für Nachdüngung und Neuanpflanzung Substrat vorrätig. Wichtig ist es, die Blumenerde vor Umwelteinflüssen zu schützen. Andernfalls verliert sie an Qualität und Schädlinge nisten sich ein. Erfahre hier, wie du Blumenerde sachgemäss lagerst.

 

Inhalt

Richtige Lagerung schützt vor Qualitätsverlust

Wer nach der Grunddüngung im Frühjahr oder nach einer Anpflanzung Blumenerde übrig hat, kann diese aufheben und zu einem späteren Zeitpunkt verwenden. Schliesslich ist es nicht notwendig, alles auf einmal zu verbrauchen. Da frischer Humus einen erhöhten Nährstoffgehalt aufweist, ist es sogar besser, wohldosiert vorzugehen. Wenn während der Hauptwachstumsphase eine Kopfdüngung ansteht, hast du somit unverbrauchten Humus parat.

Um die hohe Güte des Substrats zu bewahren, ist eine sachgemässe Lagerung unabdingbar. Unverpackt und ohne Überdachung solltest du Blumenerde daher nicht im Freien lagern. Denn Regen spült die Nährstoffe schnell aus der Erde. Zudem verändert Feuchtigkeit den Säuregehalt der Blumenerde. Einige Pflanzenarten gedeihen jedoch nur bei bestimmten pH-Werten optimal. Ausserdem besteht die Gefahr einer Verunreinigung: Beispielsweise können Unkrautsamen in die Erde gelangen. Da deren Keimlinge dem Substrat ebenfalls Nährstoffe entziehen, müssen sie umständlich entfernt werden. Ein ungeschützter Erdhaufen oder eine offenliegende Verpackung bietet auch Schädlingen einen Unterschlupf. Insbesondere Wühlmäuse nisten sich dort gern ein. Noch schwerer wirst du Fliegen und Trauermücken wieder los. Haben diese das Substrat erst einmal erobert, hilft nur noch die Entsorgung, um eine Ausbreitung der sich rasant vermehrenden Insekten zu verhindern. 

Haltbarkeit von Blumenerde – Wie lange lagern?

Pflanzenerde ist nicht gleich Pflanzenerde, denn die Zusammensetzung von Substraten ist unterschiedlich. Zudem lassen sich einige Lagerbedingungen nur schwer beeinflussen. Daher gibt es keinen allgemeingültigen Richtwert zur maximalen Haltbarkeitsdauer. Fakt ist, dass möglichst junge Erde am besten ist und sie mit der Zeit an Nährstoffen verliert. Dennoch spricht dies nicht gegen eine Lagerung. Oftmals gewinnt die Erde durch eine Auffrischung mit Humus und Dünger wieder an Wert. Bis zu sechs Monaten kann man die Erde bedenkenlos lagern, mehrere Jahre sollten es allerdings nicht sein.

Die Verwendbarkeit richtet sich unter anderem nach dem Nährstoffbedarf der jeweiligen Pflanzenart. Gärtner unterscheiden zwischen reichhaltige Substrate bevorzugenden StarkzehrernMittelzehrern mit durchschnittlichem Nährstoffverbrauch und schwachzehrenden Pflanzen. Letztere gedeihen auch auf ausgelaugten Böden.

Für einige Gemüse- und Blumensorten gibt es zudem spezielle Substrate. Universalblumenerde setzt sich aus organisch recycelten Stoffen, Torf, Kalk, Düngemitteln und weiteren Zusatzstoffen zusammen. Häufig werden ihr auch Borke, Rindenmulch und Holzfasern beigemischt. Je höher der Anteil dieser Pflanzenreste ist, desto grösser ist die Gefahr, dass sich aufgrund von Feuchtigkeit Schimmel bildet. Auch spezielle Substrate für Kakteen und Sukkulenten sollten keine Feuchtigkeit aufnehmen. Da diese Trockenheit und nährstoffarme Böden bevorzugen, hält sich das Substrat länger. Auch bei Anzucht- und Aussaaterden ist es kein grosser Nachteil, wenn der Nährstoffgehalt mit der Zeit sinkt. Denn Keimlinge und frisch eingesetzte Blumenzwiebeln benötigen weniger Nährstoffe. Ungünstig ist es hingegen, wenn sich die Erde durch die Lagerung verdichtet. Denn Jungpflanzen bevorzugen feinkrümelige Erdschichten. Problematischer sind hochspezialisierte Substrate, die auf eine bestimmte Pflanzenart abgestimmt sind. So mögen zum Beispiel Rhododendren und Azaleen saure Böden. Der für sie gedachte Humus weist daher einen niedrigen pH-Wert auf. Die Lagerung hat jedoch oftmals einen neutralisierenden Effekt. Daher empfiehlt es sich, die Erde rasch zu verbrauchen. Bei Orchideenerde stellt weniger der Verlust an Nährstoffen ein Problem dar als vielmehr der hohe Anteil an Borke, Holzfasern und anderen Pflanzenresten. Da sich diese zersetzen, reichern sie das Gemisch dauerhaft mit neuen Nährstoffen an. Pflanzenreste schimmeln jedoch schneller und machen die Erde so unbrauchbar.

Alte Erde brauchst du übrigens nicht zu entsorgen. Stattdessen kannst du sie im Kompostsilo recyceln. Wenn du Garten- und Küchenabfälle beigibst, reicherst du das ausgelaugte Substrat wieder mit Nährstoffen an.

Wie Blumenerde lagern?

Um Blumenerde sachgerecht zu lagern und vor Umwelteinflüssen zu schützen, bedarf es einiger besonderer Massnahmen: Schütte die organische Masse keinesfalls zu einem grossen Haufen auf, ansonsten besteht das Risiko eines Schädlingsbefalls. Zudem reduziert dies den Stickstoffgehalt erheblich. Am besten ist es, das Substrat in der Originalverpackung zu belassen oder einen bereits geöffneten Sack zum Beispiel mithilfe von Klammern fest zu verschliessen. Das schützt die Erde nicht nur vor lästigen Insekten, sondern auch vor Unkrautsamen.

Hinsichtlich der Frage, wie man Blumenerde am besten lagert, gibt es noch weitere Grundsätze. Setze die Erde nicht extremer Hitze oder stark schwankenden Temperaturen aus. Dadurch wird nämlich Schimmelbildung begünstigt. Zudem baut sich der Stickstoffdünger rascher ab. Frost hingegen macht dem Substrat weniger aus.

Wenn die Blumenerde bereits lange lagerte, benötigt sie etwas Auffrischung. Kontrolliere zunächst, ob sich Fliegen, Ameisen oder andere Schädlinge eingenistet haben. Unkraut muss entfernt werden. Ausgetrocknetes Substrat feuchtest du etwas an. Feuchte Kakteenerde sollte hingegen vor dem Gebrauch in der Sonne trocknen.

Für die Anpflanzung starkzehrender Gemüse- und Blumensorten empfiehlt es sich, die Erde mithilfe von mineralischem Flüssigdünger mit Nährstoffen anzureichern. Setze ihn jedoch wohldosiert ein. Denn Überdüngung versalzt die Erde, wodurch das Gewebe der Pflanzen schwammig und anfällig für Schädlinge und Pilzerkrankungen wird. Für eine Nachdüngung eignen sich Kompost oder Hornspäne besser. Mische den frischen Humus in folgendem Verhältnis unter: 2/3 Blumenerde, 1/3 Kompost. Alternativ kannst du der Blumenerde, die länger lagerte, auch Hornspäne beigeben. Da diese erst durch Zersetzung nach und nach Nährstoffe freisetzen, ergibt sich ein ausgewogenes Verhältnis.

Da sich Erde nach einer Überwinterung und langer Lagerzeit verdichtet, ist es ratsam, sie etwa mithilfe einer Harke aufzulockern. Das verbessert ihre Aufnahmefähigkeit für Wasser und Sauerstoff. 

Wo Pflanzenerde aufbewahren?

Am besten lagerst du die Erde in einer trockenen und kühlen Umgebung. In jedem Fall sollte eine Überdachung vorhanden sein, die vor Regen schützt. Als Unterstand können beispielsweise Frühbeetglocken dienen. Nur an heissen Tagen kannst du die Blumenerde dort nicht wie üblich lagern. Noch besser zur Lagerung eignen sich daher ein unbeheizter Keller, ein Garten- und Gerätehaus oder im Winter auch ein Gewächshaus. Sie schützen ausser vor Witterungseinflüssen auch vor Schädlingsbefall. Aber auch Kisten und Geräteschränke bieten einen Schutzraum.

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